Walzengießerei Quedlinburg

Walzengießerei Quedlinburg

Zusammen mit Vertretern des Ortsvereins der SPD Quedlinburg hatte ich am 26. Mai die Gelegenheit, die Walzengießerei & Hartgusswerk Quedlinburg GmbH zu besuchen. Seit mehr als 100 Jahren produziert dieses Unternehmen Walzen für die ganze Welt und bietet dabei auch zahlreiche Ausbildungsplätze für jungen Menschen an.

Mit ca. 120 Mitarbeitern und fast 20 Azubis kann sich die Ausbildungsquote sehen lassen.

Die Walzengießerei ist damit ein Vorbild, wie dem Fachkräftemangel eine attraktive Ausbildung entgegengesetzt werden kann und erhält gleichzeitig diesen wichtigen Industriestandort in Sachsen-Anhalt.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass die Walzengießerei auch den Klimaschutz als Teil ihrer Arbeit versteht. Es werden keinerlei Kohleöfen betrieben, stattdessen wird auf modernere Technik wie Induktion gesetzt, während ein Teil des benötigten Stroms bereits über eine eigene PV-Anlage produziert wird.

Wir haben über Energiesituation, Industriestrom, erneuerbare Energie und Fachkräftegewinnung diskutiert. Danke an den Geschäftsführer Herrn Feilig für die Einblicke und weiterhin viel Erfolg für das Unternehmen, das nicht nur für die Region, sondern auch für Sachsen-Anhalt mit gutem Beispiel vorangeht.

Besuch der Care Campus Harz gGmbH

Besuch der Care Campus Harz gGmbH

Die Care Campus Harz gGmbH bildet in Sachsen-Anhalt jedes Jahr neue Pflegefachkräfte, Sozialassistenten und Erzieherinnen und Erzieher aus. Ich durfte am 26. Mai den Care Campus in Quedlinburg besuchen und mit Auszubildenden, Lehrkräften und der Klinikleitung ins Gespräch kommen. Beeindruckt hat mich vor allem die große Wertschätzung, die alle den Gesundheits- und Pflegeberufen entgegenbringen. Gleichzeitig steht die Gewinnung neuer Fachkräfte und Auszubildenden im Fokus der Arbeit der Capus Harz gGmbH. Die Klinikleitung in Quedlinburg geht dabei neue Wege wie bspw. der Reaktivierung ehemaliger Mitarbeiter:innen und dem Ausbau der Infrastruktur vor Ort. Eine gute Ausbildung in der Pflege ist von großer Bedeutung, sowohl für die Auszubildenden als auch die Patient:innen. Dies zeigt sich in der fundierten theoretischen Ausbildung, die durch vielen Praxiseinheiten ergänzt wird. Gleichzeitig ist es wichtig, dass gute örtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ich unterstütze ausdrücklich die Klinikleitung bei ihrem Neubau des Schulgebäudes. Dieser Neubau wird den Ausbildungsstandort attraktiver machen und unterstützt gleichzeitig die Gesundheitsversorgung auch in ländlichen Regionen unseres Bundeslands. Mir ist es wichtig, dass Gesundheitsversorgung nicht zu einer rein städtischen Versorgung verkommt, sondern dass wir breit und flächendeckend Angebote erhalten und ausweiten. Dafür setze ich mich auch auf der Bundesebene als Mitglied im Präsidium der SPD ein. 

Neue Wege in der Lehramtsausbildung testen

Neue Wege in der Lehramtsausbildung testen

Ich habe mich im Landtag dafür ausgesprochen, dass ein Modellversuch des Lehramtsstudiums vergleichbar mit der Ausbildung im Saarland, Berlin, Brandenburg, Bremen und Hamburg in Sachsen-Anhalt zur Einführung einer stufenbezogenen Ausbildung eingerichtet wird.

Alle Schülerinnen und Schüler haben bestmöglich ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer verdient, unabhängig von der Schulform. Egal ob am Ende ein Abitur, ein Realabschluss oder ein Hauptschulabschluss steht – für den Schulerfolg brauchen die Lehrkräfte gleichermaßen Fachwissen, pädagogische und didaktische Kenntnisse. Zudem können Studienplätze für Lehramtsstudierende ohne vorherige Aufteilung in verschiedene Schularten dadurch deutlich besser ausgelastet werden.

Auf diese Weise ausgebildete Lehrkräfte sind zudem flexibel einsetzbar. Sie sind nicht für ihr ganzes Berufsleben festgelegt auf nur eine weiterführende Schulform wie nur Gymnasium oder nur Sekundarschule, sondern können sich auf ihrem Berufsweg neu orientieren – an ihrem pädagogischen Interesse, an ihrem eigenen Lebensweg, aber eben auch am Bedarf. 

Die klassische Aufteilung in verschiedene weiterführende Schulen und die Aufteilung der verschiedenen Lehramtsprofessionen sind ein Ergebnis der Humboldt’schen Bildungsreformen des 18. Und 19. Jahrhunderts. Wir sind weiter als das. Es ist Zeit, dass wir eine moderne Lehramtsausbildung für das 21. Jahrhundert bekommen.

Schulsozialarbeit sichern!

Schulsozialarbeit sichern!

Der Landtag hat erneut über die Schulsozialarbeit an sachsen-anhaltischen Schulen debattiert. Durch mein Betreiben und die Anstrengungen der SPD-Fraktion ist es gelungen, dass im letzten Haushalt der kommunale Anteil an der Finanzierung vom Land übernommen und zusätzlich 14 neue Stellen finanziert werden konnten. 

Für mich bleibt weiterhin klar, dass Schulsozialarbeit sehr früh sowohl präventiv als auch intervenierend ganzheitlich Kinder in ihrem Bildungserfolg unterstützt. Sie gehört genauso selbstverständlich wie gutes Mittagessen und motivierte Lehrerinnen und Lehrer zu unserer Vorstellung von guter Bildung. Dafür kämpfen ich und die die SPD-Landtagsfraktion gegen teils große Widerstände auch aus Reihen der Koalitionspartner von CDU und FDP.

Zahlreiche Kommunen wie auch meine Heimatstadt Halle engagieren sich mit eigenen Stellen in der Schulsozialarbeit, aber ich weiß auch, dass die Finanzkraft der Kommunen sehr unterschiedlich ist. Einige Kommunen haben bereits jetzt angekündigt, dass es für sie nicht leistbar ist. Ich sehe die Kommunen in der Mitverantwortung für die Schulsozialarbeit, aber setze mich auch für flexible Anrechnungsmöglichkeiten für die Kommunen ein.