#92: Seniorenvertretung Halle

#92: Seniorenvertretung Halle

Gemeinsam mit der Seniorenvertretung der Stadt Halle habe ich mich auf historische Spurensuche in der Großen Märkerstraße gemacht. Als eine der ältesten Straßen der Stadt wurde sie schon 1315 urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein Zentrum von Handel und Gewerbe. Natürlich kenne ich die Straße sehr gut, denn hier befindet sich auch die SPD-Regionalgeschäftsstelle Süd und mein Wahlkreisbüro. 

Während des Rundgangs kam ich auch mit den anwesenden Seniorinnen und Senioren ins Gespräch. Die Seniorenvertretung der Stadt Halle betreibt Öffentlichkeitsarbeit um die Belange der Senioren stärker in das öffentliche Interesse zu rücken und versucht die Lebensumstände von Halles Seniorinnen und Senioren zu stärken.

#91: Marienbibliothek Halle

#91: Marienbibliothek Halle

Etwas versteckt in einem Hinterhaus am Marktplatz gelegen haben wir mit der Marienbibliothek Halle ein richtiges Juwel in unserer Saalestadt. Sie ist die älteste und größte ununterbrochen öffentlich zugängliche Bibliothek ihrer Art in Deutschland. Hier lagern über 30.000 Bände, die teilweise schon Jahrhunderte alt sind.

Gepflegt und gehütet wird die Bibliothek von Anke Fiebiger, die mit großem persönlichen Einsatz engagiert ist. Bei unserem gemeinsamen Rundgang hatte ich unter anderem die Gelegenheit das Taufregister aus dem Jahr 1685 mit dem Eintrag für Georg Friedrich Händel einzusehen oder eine historische Lutherbibel mit handschriftlichen Anmerkungen Martin Luthers. Sehr beeindruckend!

Ich kann euch nur empfehlen an einer der regelmäßig stattfindenden öffentlichen Führungen teilzunehmen. Alle Informationen und Zeiten zu den Führungen findet ihr hier: http://www.verein-im-netz.de/marienbibliothek-halle/

#90: Kinderkreativzentrum Krokoseum

#90: Kinderkreativzentrum Krokoseum

Das Kinderkreativzentrum Krokoseum ist eine tolle Einrichtung. Schon seit vielen Jahren werden hier Kinder bis zum Alter von 12 Jahren auf eine wirklich kreative Art und Weise betreut. Im Sockelgeschoss des historischen Waisenhauses auf dem Gelände der Franckesche Stiftungen zu Halle ist viel Platz zum Basteln, Lernen und Entdecken. Vormittags gehen Museumspädagogen mit Kindergruppen und Schulklassen auf Entdeckungstour und erforschen die Stiftungsgeschichte. Wie lebte es sich vor 300 Jahren im Waisenhaus? Wer war August Hermann Francke? Nachmittags wird eine kostenlose Kinderbetreuung angeboten – sogar am Sonntag – hier war ich auch schon selbst mehrfach mit meinen Töchtern. Wie so oft lebt diese Einrichtung von einem tollen hauptamtlichen Team, was zusätzlich noch von engagierten Ehrenamtlichen verstärkt wird, die das vielfältige Angebot überhaupt erst ermöglichen.

Falls ihr auch mal mit Familie an einem (regnerischen) Sonntag vorbeischauen möchtet, könnt ihr hier einen Eindruck vom Programm bekommen: https://www.francke-halle.de/veranstaltungen.html?einrichtung=2

#89: Franckesche Stiftungen

#89: Franckesche Stiftungen

Auf meiner „1000malHalle“-Tour dürfen die Franckesche Stiftungen zu Halle natürlich nicht fehlen. Ganz im Sinne des Stiftungsgründers ist das Gelände auch heute noch ein Hort der Bildung und Aufklärung. Neben den wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Campus der Uni Halle gibt es vier Schulen, drei Kindertagesstätten, einen Hort und verschiedene Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Zusammen mit der stellvertretenden Direktorin Frau von Biela, habe ich mir verschiedene Einrichtungen vor Ort angeschaut und einen kleinen Einblick bekommen. Seien es das Krokoseum, der Jugendclub „T.i.Q.“ , das Familienkompetenzzentrum oder der Pflanzgarten – hier wird tolle Kinder- und Jugendarbeit geleistet. In den neuen Räumlichkeiten des Jugendclubs können Kinder ab 12 Jahren ihre Nachmittage verbringen. Das gemischte Publikum kommt von den nahegelegenen Schulen wie der Latina oder der Gemeinschaftsschule. Aber auch Kinder und Jugendliche aus dem benachbarten Glaucha werden hier betreut.

Der Pflanzgarten ist sozusagen der Nachfolger des vor 300 Jahren entstandenen ersten Schulgarten Deutschlands. Bis heute lernen Kinder hier den Umgang mit Pflanzen und der Natur. Wie so oft im sozialen Bereich wird die gute Arbeit leider durch teilweise sehr kurze und projektbasierte Förderperioden erschwert – hier würde ich mir längere Förderperioden oder gleich eine Institutionalisierung wünschen.

Vielen Dank für den interessanten, wenn auch kleinen Einblick. Hier könnte man Tage verbringen und hätte immer noch nicht die Vielfalt der Einrichtungen und Angebote kennengelernt. Ich komme auf jeden Fall wieder!

#88: Euro-Schulen Halle

#88: Euro-Schulen Halle

Zu Besuch bei den Euro-Schulen Halle und der Euro Akademie Halle in der Ernst-Kamieth-Straße. Seit 2015 ist die Einrichtung sukzessive vom vorherigen Standort im Comcenter in die ehemaligen Räumlichkeiten der Post umgezogen. Als eine der großen freien Schulen der Stadt und Anbieter von Bildungsdienstleistungen der Stadt bietet der Bildungsträger eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungen an. Darunter sind Ausbildungsklassen für Physiotherapie, verschiedene Pflegeberufe und den Erzieher. Die beschlossene Schuldgeldfreiheit betrifft auch die hiesige Altenpflegeausbildung, jedoch weiß auch hier noch niemand, wie die genaue Ausgestaltung aussehen wird.

In unserer großen Runde haben wir über eine breite Palette von Themen gesprochen. Denn der Schuh drückt an verschiedenen Stellen: Seien es die Probleme bei der Anerkennung von Dozenten und die Ungleichbehandlung von freien und staatlichen Schulen, die Schwierigkeiten, Menschen aus Drittstaaten in (Pflege-)ausbildung zu bringen oder die Integration durch Arbeit und Ausbildung von Migrantinnen und Migranten. Und hier wird tagtäglich Integration geleistet. Derzeit besuchen über 600 Schülerinnen und Schüler aus aller Herren Länder verschiedene Sprach- und Integrationskurse.

Mir ist es wichtig, weiterhin im Gespräch zu bleiben. Viele der angesprochenen Probleme werden wir nicht von jetzt auf gleich lösen können. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir an verschiedenen Stellen gemeinsam Verbesserungen erreichen können. Vielen Dank an den Schulleiter Herr Kliesch und sein Team für den freundlichen Empfang und das konstruktive Gespräch. Ich habe den Eindruck, dass hier wirklich engagierte Mitarbeiter und Lehrkäfte am Werk sind!

#87: Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe

#87: Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe

Heute Morgen habe ich der Christliche Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe Halle einen Besuch abgestattet. Die Akademie ist Aus- und Fortbildungsstätte für die Pflegekräfte der drei christlichen Krankenhäuser in Halle. Mit direktem Zugang zur Saale ist der Campus am Riveufer wirklich sehr schön gelegen. Die hiesige Cafeteria wird durch sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Halleschen Behindertenwerkstätten betrieben und auch die Abschiedsgeschenke für die Abschlussklassen werden in den Werkstätten hergestellt.

Trotz der idealen Ausbildungsbedingungen hat auch die Akademie große Schwierigkeiten Schülerinnen und Schüler für ihre Altenpflegeklassen zu finden. Von den 44 Plätzen für das nächste Schuljahr konnten leider nicht alle gefüllt werden – und erfahrungsgemäß beenden auch nicht alle Schüler die Ausbildung. Ein Baustein in der langen Liste von Maßnahmen um die Situation in der Altenpflege zu verbessern, ist die Abschaffung des Schulgeldes. Obwohl hier schon seit 2014 kein Schulgeld mehr erhoben wurde, freut man sich natürlich über die kürzlich erfolgten Änderungen im Landesschulgesetz

Problematisch ist allerdings, dass die Bildungsträger bisher noch keinerlei Durchführungsbestimmungen an die Hand bekommen haben, wie die Schulgeldfreiheit genau ausgestaltet wird. Hier müssen wir gemeinsam nachbessern und den Trägern die benötigten Informationen bereitstellen. So können auch die jetzt bestehenden Rechtsunsicherheiten beseitigt werden.

Vielen Dank an die Geschäftsführerin Frau Schwätzer für die interessanten Einblicke!

#86: CoBula Connys Buchladen

#86: CoBula Connys Buchladen

Zu Besuch in der Buchhandlung CoBula Connys Buchladen. Die Inhaberin Cornelia Dahms hat in ihrem Laden wirklich alles was Bücherfans aber auch Kinderherzen höher schlagen lässt. In unserem Gespräch ging es unter anderem um die Probleme von Familien mit ALG II-Bezug. Gerade bei Schuljahresbeginn können viele Eltern die Schulbücher und -hefte kaum bezahlen.

Warum zum Beispiel steht bei einer Grundschule auf der Silberhöhe ein Hausaufgabenheft für 5 Euro auf der Einkaufsliste? Und warum können Schulbücher für das erste Schuljahr eigentlich nicht ausgeliehen werden? Bei ein paar Fragen hoffe ich, zusammen mit unserer SPD-Fraktion Stadt Halle bereits auf kommunaler Ebene Antworten und Lösungen zu finden. Bis dahin ein Dankeschön an Frau Dahms für ihr Engagement!

#85: Praxistag im Elisabeth-Krankenhaus

#85: Praxistag im Elisabeth-Krankenhaus

Kaum ein Thema ist derzeit aktueller als die Situation der (Kranken-)Pflege und die hohe Arbeitsbelastung des Personals in unseren Krankenhäusern. Deshalb habe ich einen Praxistag im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle Saale eingelegt – mal in eine andere Rolle schlüpfen und schauen wo es klemmt ist für mich sehr wichtig.

Auf der Station für Innere Medizin und Pulmologie habe ich die Arbeit des Pflegepersonals aus nächster Nähe kennengelernt. Betten austauschen,Schränke und Nachttische sauber machen, Medikamente verteilen, das Frühstückstablett abräumen und dabei immer ein offenes Ohr für Fragen und Wünsche der Patienten ist für die Schwestern ihre alltägliche Arbeit. Dazu kommt noch die Koordination von Patientenaufnahmen und -Entlassungen und der verschiedenen Untersuchungen für die Patienten. Ich ziehe wirklich den Hut vor den Schwestern, wie sie das alles schaffen und dabei den Patientinnen und Patienten immer noch mit einem Lächeln zu begegnen.

Zwischendurch konnte ich noch die Ausstellungseröffnung zur Arbeit des „Elisabeth-Tisches“ besuchen. Der Elisabeth-Tisch ist ein Angebot für hilfesuchende Menschen, die hier ein Mittagessen, ein Gespräch und Unterstützung in verschiedenen Lebenslagen erhalten können und das ohne einen Antrag oder eine Erklärung. Beeindruckend was die vielen Freiwilligen hier leisten!

Ein herzliches Dankeschön an das Krankenhaus, die vielen engagierten Pflegerinnen und Pfleger, aber auch und ganz besonders an Frau Garré die mich toll durch den Tag geleitet hat.

#84: Krankenhaus Martha Maria Halle Dölau

#84: Krankenhaus Martha Maria Halle Dölau

Das Krankenhaus Martha Maria Halle Dölau ist idyllisch am halleschen Stadtrand gelegen. Ursprünglich als Luftwaffenlazarett errichtet, ist das Krankenhaus seit der Wende sukzessive modernisiert worden. Mit Beendigung des letzten Bauabschnitts im Jahr 2011 erhalten zehntausende Patientinnen und Patienten jährlich medizinische Versorgung auf Spitzenniveau.. Insbesondere die verschiedenen Krebszentren haben sich einen guten Ruf erarbeitet.

Besonders beeindruckend finde ich das ganz bewusste Engagement des Krankenhauses für das Projekt „Jonas wills wissen“, das gemeinsam mit dem Puppentheater Halle und mit Unterstützung der Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. durchgeführt wird. Hier werden mithilfe der Puppe „Jonas“ Fragen von Kindern zu unheilbaren Krankheiten beantwortet.

Die Erkrankung von Mutter, Vater oder auch von Oma, Opa, Schwester, Bruder trifft Erwachsene genauso schwer wie Kinder. Diese fühlen sich aber oftmals ausgeschlossen, weil wir Erwachsenen oft denken, dass diese Themen, die Ängste und Sorgen nichts für Kinderohren sind. Ich finde es großartig, dass das Projekt zusammen mit der Lessingschule in Halle sowohl für Eltern, Lehrer und für Kinder diese Sprachlosigkeit aufbrechen will.

#83: Selbsthilfegruppe Prostatakrebs

#83: Selbsthilfegruppe Prostatakrebs

Mittlerweile ist der Kontakt zur Selbsthilfegruppe Prostatakrebs schon gute Tradition. Auf dem diesjährigen Sommerfest zeigt sich, wie wichtig ehrenamtliches Engagement auch in diesem Bereich ist. Hier geht es nicht nur um gesellige Nachmittage, sondern auch um die Vermittlung von wichtigen Informationen für die betroffenen Patientinnen und Patienten.

Der gute Kontakt zu Ärztinnen und Ärzten zeigte sich auch beim Sommerfest selbst. Neben einem allgemeinen Austausch zu verschiedenen Themen, wurde auch hier die Datenschutzgrundverordnung angesprochen. Es ist manchmal wirklich erstaunlich welche Blüten dieses Thema so treiben kann.
Neben der allgemeinen Sorge, ob man als ehrenamtlicher Verein alle Anforderungen der DSGVO erfüllen kann – wir brauchen hier aktive Informationen durch den Landesdatenschutzbeauftragten, ohne die vorhandenen Sorgen noch weiter zu steigern – ist ein neues Problem aufgetreten:

Es ist die Frage aufgekommen, ob Ärztinnen und Ärzte die Informationen von Selbsthilfegruppen öffentlich im Wartebereich auslegen können oder ob damit nicht der Datenschutz verletzt wird – bei Interesse eines Patienten könnte ja auf seine Erkrankung geschlossen werden. Ich kann dabei nur mit dem Kopf schütteln!