#71: PS Union GmbH

#71: PS Union GmbH

„PS Union bewegt die Region“ – viele von uns kennen den bekannten Slogan des Unternehmens PS Union GmbH. Und es steckt viel wahres darin. Seit 1990 hat sich der kleine Werkstattbetrieb zum mittelständischen Konzern gemausert, der 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und 10 Autohäuser in Halle, Naumburg und Nordhausen betreibt. Das Unternehmen ist dabei auch gesellschaftlich engagiert, vor allem in den Bereichen Sport und Bildung.

Und man blickt in die Zukunft: Am Hauptstandort in Halle-Neustadt wird in Kürze eine Wasserstofftankstelle entstehen, Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzelle in der Region warten nur darauf. Auch ist man seit kurzem als Anbieter von Carsharing am Markt. Bei JEZ mobil gibt es sowohl stationsbasierte Fahrzeuge als auch Free Floating. Mit dem Motto „Ich zahle nur für ein Auto, wenn ich es auch brauche“ hat man auf jeden Fall eine Marktlücke in Halle gefüllt. Besonders interessant: die zukünftige Expansion soll auch im ländlichen Raum liegen, um die dort bestehenden Mobilitätslücken zu füllen.

Vielen Dank für das lange Gespräch und die interessanten Einblicke – es sind mittelständische Unternehmen wie dieses, welche unsere Wirtschaft prägen. Davon zeugen auch die über 400 jungen Auszubildenden, die hier ihr Handwerk gelernt haben.

#70: Villa Jühling e.V.

#70: Villa Jühling e.V.

Zu Besuch beim Villa Jühling e.V.. Die Villa Jühling liegt mitten im Wald und bietet dadurch schon ein sehr schönes Ambiente für die dort stattfindende Kinder – und Jugendbildungsarbeit. Hier können Kinder, Jugendlichen und Familien jede Menge über Natur und Umwelt lernen und vor allem erfahren wie man gemeinsam die schwierigsten Aufgaben angeht. Soziales Lernen oder auch Herzenslernen wird hier groß geschrieben.

Aktuell findet dort die jährliche Sommerwerkstatt statt, bei der die Kinder dieses Jahr eine Woche als Piraten unterwegs sind und dabei eine Menge über sich und ihre Talente erfahren. Dies alles wird von einem tollen der Team der Villa und vielen Freiwilligen auf die Beine gestellt. Danke für so viel Engagement!

#69: Hallesche Straßenbahnfreunde e.V.

#69: Hallesche Straßenbahnfreunde e.V.

Die Stadt Halle kann auf eine lange Straßenbahntradition zurückblicken – seit der Eröffnung der ersten Pferdestraßenbahn im Jahr 1882 ist dieses Beförderungsmittel nicht mehr aus unserem Stadtbild wegzudenken. Natürlich hat auch hier der technische Fortschritt nicht Halt gemacht und die Bahnen wurden im Laufe der Jahrzehnte immer wieder durch neuere Modelle ersetzt.

Die Hallesche Straßenbahnfreunde e.V. haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, das historische Erbe der halleschen Straßenbahngeschichte zu erhalten und zu pflegen. Hauptsächlich im ehemaligen Straßenbahndepot in der Beesener Straße kümmern sich die ca. 80 Vereinsmitglieder um Restauration, Instandhaltung und Wartung der historischen Straßenbahnen und auch von Omnibussen. Auch die HAVAG als Nachfolgeorganisation der halleschen Straßenbahnbetreiber ist sich ihrer historischen Verantwortung bewusst und unterstützt die Ehrenamtlichen finanziell, personell und mit ihren Werkstätten. Mittlerweile konnten mehr als 40 verschiedene Straßenbahnen und Busse vor dem Verfall bewahrt werden – einige Fahrzeuge sind sogar immer noch betriebsbereit und auf Sonderfahrten in Halle und Umgebung unterwegs!

Das Museum hat noch bis zum 20. Oktober jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 11-17 Uhr geöffnet. An diesen Tagen besteht auch die Möglichkeit, an einer der Stadtrundfahrten mit einem historischen Fahrzeug teilzunehmen.

#68: Eigenbaukombinat Halle e.V.

#68: Eigenbaukombinat Halle e.V.

Wusstet ihr, dass wir mit dem Eigenbaukombinat Halle e.V. eine der größten Mitmachwerkstätten in Deutschland haben? Holz- und Metallverarbeitung, 3D-Druck, Nähen, Modellbau, Fotostudio mit Dunkelkammer – die Möglichkeiten sind schier unglaublich. Unweit der Freiraumgalerie haben sich die über 100 Vereinsmitglieder auf 550 m² ein Paradies der handwerklichen Selbstverwirklichung geschaffen.

Als wäre das nicht genug, hat sich in den Räumlichkeiten auch ein Hackerspace eingerichtet. Der bietet Raum für die hallesche Hackerszene mit allen was dazugehört: netzpolitische Themen, Programmierkurse für Kinder und Jugendliche und vieles andere mehr.

Alle Infos zum Verein und den Angeboten findet ihr auf der Website: https://eigenbaukombinat.de/

Vielen Dank für den interessanten Rundgang und die sich anschließende Diskussion zu Digitalisierung in Bildung und Gesellschaft! Wir dürfen uns keine Illusionen machen, der Prozess der Digitalisierung schreitet unaufhaltbar voran und wird unsere Gesellschaft grundlegend verändern (und tut es auch schon). Für die Politik und Zivilgesellschaft bleibt nur die schwierige Aufgabe, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diesen Prozess zu gestalten.

#67: Fachbereich Lebensmittelsicherheit des Landesamts für Verbraucherschutz

#67: Fachbereich Lebensmittelsicherheit des Landesamts für Verbraucherschutz

EHEC, untergemischtes Pferdefleisch, Fipronil in Eiern – die Liste der Lebensmittelskandale in der Vergangenheit ist lang. Umso bedeutsamer ist, dass wir Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam geschützt werden. Nach meinem heutigen Besuch beim Fachbereich Lebensmittelsicherheit des Landesamts für Verbraucherschutz kann ich sagen, dass ich mir in dieser Hinsicht überhaupt keine Sorgen mache. Knapp 90 sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dort tagtäglich dafür, dass unsere Lebensmittel den gesetzlichen Anforderungen genügen, Inhaltsstoffe korrekt gekennzeichnet sind und wir nicht Gefahr laufen, gefälschte Lebensmittel zu kaufen.

In den verschiedenen Abteilungen werden sowohl die unterschiedlichsten Lebensmittel als auch Waren des täglichen Bedarfs, wie z.B. Spielzeug oder Kosmetika genauesten chemischen und (mikro-)biologischen Untersuchungen unterzogen. Dabei kommt modernstes Gerät vom Gaschromtatographen bis zum DNA-Sequenzer zum Einsatz. Und das mit Recht – die Tricks der Lebensmittelbetrüger werden immer dreister. Woher wissen wir, dass der Käse den wir im Restaurant essen auch wirklich Käse ist? Wie ich selber erleben durfte, ist das als Laie geschmacklich kaum feststellbar. Es bedarf erst einer chemischen Analyse um diejenigen Inhaltsstoffe zu registrieren, die beweisen, dass es sich tatsächlich um ein Milchprodukt handelt. Tatsächlich ist der sogenannte „Food Fraud“, also der Betrug mit (zumindest teilweise) gefälschten Lebensmitteln ein großes Problem, hier werden gigantische Summen erwirtschaftet.

Ich bin froh, dass unsere Lebensmittelsicherheit hier so gut aufgestellt ist. Auch wenn unter teilweise widrigen Bedingungen gearbeitet wird: Das historische Hauptgebäude (1905 als Bakteriologisches Institut gegründet) in der Freiimfelder Straße ist über 100 Jahre alt, was zwangsläufig zu verschiedenen Problemen führt. Gerade an heißen Tagen wie heute, kommen Maschinen und Menschen in den größtenteils unklimatisierten Räumen an ihre Grenzen. Außerdem gibt es schlicht und einfach keinen Platz mehr um dringend benötigte Gerätschaften und neues Personal unterzubringen. Auch um den Brandschutz ist es nicht sonderlich gut bestellt. Wir werden nicht umhin kommen, hier Geld in die Hand zu nehmen um die Situation zu verbessern, sei das kurzfristig mit kleineren baulichen Maßnahmen oder langfristig mit einem Neubau.

#66: Stadtwerke Halle

#66: Stadtwerke Halle

Auf dem Gelände des Kraftwerks Dieselstraße der Stadtwerke Halle tut sich so einiges. Nicht nur der Bau des „Zukunftsspeichers“, der im September eröffnet wird und der sich markant auf dem Kraftwerksgelände präsentiert. Auch die neue „Lernwerkstatt“ ist seit letztem Herbst in Betrieb. Hier werden alle Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen des Unternehmens an einem Standort gebündelt. Mehrere Seminarräume, eine Metall- und Elektrowerkstatt und große Konferenzräume lassen sich hier finden. All dies wurde in einem ehemaligen Lagergebäude untergebracht, was in knapp zweijähriger Bauzeit aufwendig saniert wurde.

Wie so viele andere Unternehmen auch, befinden sich natürlich auch die Stadtwerke in einem Konkurrenzkampf um die besten Köpfe. Mit diesem neuen Zentrum hat man sich jedenfalls gut für die Zukunft aufgestellt!

Lobenswert sind die Ideenprojekte zur Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen, die man auf eigene Rechnung begonnen hat. Im ersten der beiden Projekte soll jungen Menschen bis 25 Jahren eine zweite beruflcieh Chance gegeben werden. Mit entsprechender fachlicher Begleitung startete das Projekt im Jahr 2016 und ist bisher sehr erfolgreich: Die ersten Auszubildenden machen nächstes Jahr voraussichtlich ihren Abschluss. Das zweite Projekt möchte ebenfalls Langzeitarbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt integrieren und Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer für die HAVAG ausbilden. Auch hier werden die Auszubildenden sozialpädagogisch betreut. Die ersten haben ihre Ausbildung schon erfolgreich abschließen können und verstärken die Stammbelegschaft.

Engagement dieser Art ist richtig und wichtig, auch unsere Unternehmen müssen einen Beitrag zu einer erfolgreichen Arbeitsmarktpolitik leisten. Schön zu sehen, dass die Stadtwerke hier mit gutem Beispiel vorangehen!

#65: IGBCE Halle

#65: IGBCE Halle

Besuch beim Vorstand der Orstgruppe IG BCE Halle. Vielen Dank für die sehr nette Runde und das offene Gespräch über Fachkräftemangel, Bildung und den Strukturwandel nach oder mit der Braunkohle. Und Danke für die kritische Diskussion zur Glaubwürdigkeit von Politik. Ja, es gibt viel zu tun um Vertrauen zurück zu gewinnen. Vielleicht war das heute ein kleiner Anfang.

#64: Wasserwacht Halle

#64: Wasserwacht Halle

Heute Morgen habe ich der Wasserwacht Halle (Saale) einen Besuch abgestattet. Wer glaubt, dass sich die Tätigkeiten der Wasserwacht „nur“ auf den Wasserrettungsdienst selbst beschränken, der irrt. Wie ich erfahren durfte, erstreckt sich das Aufgabengebiet neben Schwimmtraining, Wasserrettung, Tauchgängen und Bergungsarbeiten, auch über die deutschlandweite Sicherheitszertifizierung von Schwimmbädern und sogar auf die Unterwasserarchäologie.

Mit seinen derzeit 450 Mitgliedern ist der Verein eine der mitgliederstärksten Wasserwachten in Deutschland und hat keinerlei Nachwuchssorgen, was sicher auch an der guten Jugendarbeit liegt. Kinder und Jugendliche beginnen klassischerweise schon mit 6 Jahren im Verein mitzuwirken und können im Laufe der Jahre gewissermaßen eine „Karriere“ im Verein zurücklegen – so bleiben sie der Wasserwacht auch im Erwachsenenalter verbunden.

Besonders beeindruckt war ich von den innovativen Konzepten die man hier verfolgt. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut in Halle wird gerade ein neuartiger Tauchroboter-Prototyp entwickelt. Dieser soll Menschen per Sonar orten und dann sogar selbstständig retten können. Klingt nach Science-Fiction, könnte in naher Zukunft aber schon Realität sein!

Vielen Dank für die interessanten Einblicke!

#63: Stadtsportbund Halle

#63: Stadtsportbund Halle

Frisch zurück aus dem Sommerurlaub war ich gestern Abend zu Besuch beim Stadtsportbund Halle. Als Dachverband für die Sportvereine der Stadt Halle vertritt er über 40.000 Mitglieder in 202 Vereinen und unterstützt diese in wirtschaftlichen und kommunalpolitischen Fragen.

In den letzten Jahren konnten die halleschen Sportvereine an Mitgliederzahlen zulegen, unter anderem durch Marketingkampagnen des Sportbundes. Das ist natürlich eine erfreuliche Entwicklung – aber die vielen neuen Mitglieder benötigen natürlich auch geeignete Sportstätten, von denen es leider zu wenige gibt. Hinzu kommt noch die oftmals veraltete Infrastruktur, so sind die allermeisten Sanitärtrakte noch zu DDR-Zeiten gebaut worden und in entsprechendem Zustand. Um hier Neubauten und Sanierungen voranzutreiben, sind Stadt und Land gleichermaßen gefragt – gut, dass die SPD-Fraktion Stadt Halle in dieser Legislaturperiode einen Schwerpunkt auf die Sportförderung in Halle gelegt hat!

#62: Steintor-Varieté

#62: Steintor-Varieté

Im traditionsreichen Steintor-Varieté hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Über vier Millionen Euro wurden hier investiert, davon auch 1,2 Millionen Euro Förderung durch das Land. Gut angelegtes Geld wie ich finde!

Denn neben der Sanierung der Fassade gibt es im hinteren Teil des Gebäudes einen komplett neuen Anbau samt Dachterrasse. Hier können nun neue Veranstaltungsformate durchgeführt werden, beispielsweise Kleinkunst und klassische Konzerte. Auch die Passage zwischen Steintor und Steintorcampus der Uni Halle ist im Zuge der Umbaumaßnahmen entstanden, stellt die Verbindung zwischen Campus und dem namensgebenden Platz erst her und trägt entscheidend zur Qualität des neu entwickelten Areals bei.

Mit ca. 150.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr ist das Steintor-Varieté aus der Kultur- und Veranstaltungslandschaft unserer Stadt nicht wegzudenken. 1200 Menschen kann der voll bestuhlte Hauptsaal fassen und die 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Betrieb. Durch die Um- und Neubauten hat sich das Varieté auch fit gemacht für die Zukunft – vielen Dank an Geschäftsführer Rudenz Schramm für die umfangreiche Führung und das anschließende Gespräch!